Daten.Fakten.Meinungen: Zielgruppenerweiterung 4.0

Größeres Neugeschäftspotenzial trotz sinkender Kernzielgruppe

In den nächsten 10 Jahren wird die Kerngruppe, die heute Produkte zur Arbeitskraftabsicherung abschließt, schrumpfen. Das ist unerfreulich, eröffnet aber auch Chancen. Wir müssen durch neue Ansätze das verbleibende Potenzial besser ausschöpfen und neue Zielgruppen erschließen.

Eine Auswertung zur "Arbeitswelt im dynamischen Wandel" der Deutschen Rück hat ergeben, dass in den nächsten 10 Jahren die Kerngruppe, die Produkte zur Arbeitskraftabsicherung abschließt, schrumpft. Gründe hierfür liegen nicht nur im demografischen Wandel, sondern auch in einer zunehmenden Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland. Der Anteil Personen, die Gelder für Absicherung und Vorsorge ausgeben können wird zurückgehen und dadurch das bestehende Kundenpotential deutlich sinken. Das ist unerfreulich, eröffnet aber auch Chancen. Wir müssen durch neue Ansätze das verbleibende Potenzial besser ausschöpfen und neue Zielgruppen erschließen.

Woher kann das Neugeschäft kommen?

Produkte zur Arbeitskraftabsicherung – vor allem die BU – werden hauptsächlich an Personen zwischen 15 und 40 Jahren verkauft. Diese Gruppe wird innerhalb der laufenden Dekade um ca. 10 % zurückgehen. Ein zweites Problem ist die zunehmende Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen. Zunehmend weniger Personen können sich eine Arbeitskraftabsicherung leisten. Die gefühlte Inflation ist zudem für viele Personen deutlich höher als die tatsächliche. Erschwerend kommt hinzu, dass es immer weniger tarifabhängig Beschäftigte, im Gegenzug dafür deutlich mehr atypisch Beschäftigte (bspw. Teilzeit oder Niedriglohnsektor) als früher gibt. Außerdem sind die Prämien für Produkte zur Arbeitskraftabsicherung für viele Personen durch die zunehmende Berufsdifferenzierung deutlich gestiegen. Diese Probleme verlangen eine Neudefinition der bisherigen Vorgehensweise: Der Schlüssel zu mehr Neugeschäft liegt darin, mit zeitgemäßen Ansätzen das verbleibende Potenzial besser auszuschöpfen und neue Zielgruppen zu erschließen.

Schüler und junge Leute im Fokus. Geht da nicht noch mehr?

Einige Versicherer haben ihre Produktangebote um Absicherungen für Schüler ergänzt. Das alleine reicht jedoch nicht. Statt bei bestehenden BU-Produkten das Eintrittsalter kontinuierlich abzusenken, heißt es, umzudenken. Denn die Produkte sind für viele Eltern nicht erschwinglich. Die Deutsche Rück hat konkrete Produktlösungen entwickelt: ein Schutz, der das schulpflichtige Kind im Krankheitsfall absichert, ergänzt um eine Option, die einen späteren Wechsel in ein AKS-Produkt – ohne erneute Gesundheitsprüfung mit Mindest-Berufsgruppe – ermöglicht. Die Lösung bedient alle Anforderungen, die Eltern und Vertrieb gestellt haben. Neben der Absicherung im Krankheitsfall sind dies vor allem das Einfrieren des guten Gesundheitszustands und die Sicherung einer günstigen Berufsgruppe. All das bietet das Produkt "Schüler-Schutz" der Deutschen Rück.

Limitierung durch eigene Grenzen

Viele potenzielle Kunden mit Vorerkrankungen sind nur mit Zuschlägen, Ausschlüssen oder gar nicht versicherbar. Statt zu sanktionieren, gilt es, Anreize zu schaffen. Durch ein fokussiertes Zielsystem werden dem Kunden Möglichkeiten aufgezeigt, wie er seinen Gesundheitszustand verbessern und gleichzeitig zu besseren Konditionen versicherbar gemacht werden kann. Das bietet unsere Lösung Step-by-Step für Vorerkrankungen rund um Psyche und Adipositas.

Mit zielgruppengerechten Lösungen Neugeschäftspotenziale heben

Die Möglichkeiten für Lebensversicherer sind vielfältig. Gerne begleiten wir Sie auf diesem Weg und unterstützen Sie bei der Einführung von passgenauen Lösungen. Profitieren Sie von unserer Expertise. Sprechen Sie uns an!