Daten.Fakten.Meinungen: Megatrend Nachhaltigkeit

Mehr als ein kurzfristiger Trend

„Früher oder später werden alle Lebensversicherungsprodukte mehr oder weniger nachhaltig sein. Die Frage ist nur, wie schnell das geht. Im Gegensatz zu vielen anderen Themen handelt es sich bei der Nachhaltigkeit nicht um einen kurzfristigen Hype, sondern um ein Thema, das uns dauerhaft begleiten wird.” (Jörg Schulz, Geschäftsführer Infinma).

Über 150 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten am 12. Dezember 2015 das Pariser Klimaabkommen. Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums auf den Weg gebracht. Die Bundesregierung hat ein Klimaschutzprogramm veröffentlicht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat 2021 ein Positionspapier verabschiedet, mit dem sich die Assekuranz zum nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft verpflichtet. Das sind nur einige Beispiele dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen bewegt wird.

Wie reagiert die Branche?

Insbesondere in der Altersvorsorge bieten viele Versicherer sowohl fondsgebundene als auch konventionelle Produkte mit nachhaltiger Anlage an. Noch wenig verbreitet: Bei einem Vertragsabschluss kann der Kunde entscheiden, wohin eine kleine Spende fließen soll, zum Beispiel zu einer gemeinnützigen Organisation oder um die Pflanzung eines Baumes zu finanzieren. Interne Abläufe rücken bei vielen Versicherern ebenfalls stärker in den Fokus. Ziele sind beispielsweise ein geringerer Ressourcenverbrauch oder eine Senkung des CO2-Ausstoßes.

Wie lässt sich mit nachhaltigen Produkten das Neugeschäft steigern?

Nachhaltigkeit endet nicht in der Kapitalanlage, sondern kann sich auf viele Aspekte des Produktdesigns auswirken. Wir möchten Kunden belohnen, wenn sie sich für eine nachhaltige Lebensweise entschließen. Daher haben wir ein Konzept entwickelt, welches für unterschiedliche biometrische Produkte eingesetzt werden kann: Green.Protect. So erhalten bestimmte „Heldenberufe“, wie zum Beispiel Krankenschwestern, eine Beitragsreduktion. Außerdem wird bspw. auch nachhaltiges Verhalten, zum Beispiel die Mitgliedschaft in einer Umweltschutzorganisation oder das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln oder des Fahrrads, durch niedrigere Beiträge belohnt.

Das Umsatzpotenzial ist groß

Viele Studien und auch die Marktanalysen der Deutschen Rück zeigen den großen Wunsch der Menschen, Nachhaltigkeit auch in der Versicherung zu integrieren:

• Nachhaltigkeit ist ein immer stärkerer Kaufaspekt.
• Eine Mehrheit wünscht sich Rabatte für eine nachhaltige Lebensweise.
• Geringe Aufpreise für eine nachhaltige Versicherung im Form von nachhaltigen Projekten, CO2-Neutralität und zur Unterstützung für systemrelevante Berufe treffen mehrheitlich auf Zustimmung.

Nachhaltige Absicherung biometrischer Risiken

Neben den beispielshaft genannten Aspekte von Green.Protect lassen sich nicht nur Berufsunfähigkeitsversicherungen, sondern auch Risikolebens- oder Grundfähigkeitsversicherungen um nachhaltige Merkmale erweitern:

• Ökopunkte, um nachhaltiges Verhalten des Kunden zu belohnen,
• Spenden aus Überschüssen, zum Beispiel an bekannte, nachhaltig ausgerichtete Institutionen wie SOS-Kinderdörfer, die Krebshilfe o. ä.,
• CO2-Kompensation, zum Beispiel auch aus Überschüssen oder als Zuschuss des Versicherers,
• attraktive Mehrleistung, wenn der Kunde beispielsweise bei Ausübung eines Ehrenamtes berufsunfähig wird,
• Unterstützung von systemrelevanten Berufen („Heldenberufe“), zum Beispiel durch niedrigere Zahlbeiträge.

Wichtig dabei: Die Merkmale lassen sich auch einzeln einer Versicherung hinzufügen und somit das Produkt schrittweise zu einer nachhaltigen Absicherung erweitern.

Wir beraten Sie gerne zur Einführung nachhaltiger Produkte. Profitieren Sie von unserer Expertise und sprechen Sie uns an!